geschrieben von speedsterfahrer am 03.August 2018 um 10:53:36 Uhr: Hallo Leute, ich fahre einen Hoffmann-Speedster, und zwar den mit der großen Heckklappe. Da ich keinerlei Schlitze in der hinteren Haube habe, habe ich damals (1989) beim Umbau des Käfers zwecks Kühlluft-Heranführung einen schrägen Luftschacht in die Motorschottwand und den Kofferraumboden eingeschweißt. Damals führ ich noch einen serienmäßigen AB-Motor. Vor einigen Jahren habe ich dann auf AD-Motor, 40er Weber, scharfe Nocke, bearbeitete Z.-Köpfe, Witzmann-Stößel, Mahag-Auspuff inkl. Frontölkühler etc.umgerüstet. Hier nun mein Problem bzw. meine Frage: Bei kühler Witterung (oder jetzt früh morgens) läuft die Maschine saugut. Sobald aber die Temperaturen steigen bzw. der Motor "heiß" gefahren wurde, hat der Motor beim Beschleunigen ein "Loch". Ursache hierfür wird wohl Dampfblasenbildung in den Schwimmerkammern sein. (man kann nach dem Abstellen des Motors in den Vergasern das Brodeln des Sprits hören). Die Pertinax-Isolierflansche kommen nicht in Frage (hab auch keine Ahnung, ob die Abhilfe schaffen würden) da ich nur begrenzt Platz unter der Klappe habe (die Luftis muss ich jetzt schon ein wenig "verdrehen" damit nichts scheuert). Meine Idee: in den Gebläsekasten zwei (re. und links) zusätzliche Luftausgänge (Diffusoren) einzuschweißen, und den Luftstrom auf die Vergaser auszurichten um diese zu kühlen. Meine Fragen: - hat das schon mal jemand gemacht und hat's was gebracht? - wird sich die Entnahme der Vergaser-Kühlluft gravierend auf die Motorkühlung auswirken (ist natürlich auch abhängig vom Querschnitt der Luftausgänge) - ich meine, so etwas schon mal in einem Buch gesehen zu haben, bin mir aber nicht sicher - oder hat jemand Altrernativ-Vorschläge. Ich könnte das natürlich auch durch Zweckentfremden der beiden Schläuche zwischen Gebl.-Kasten und Heizbirnen testen, obwohl der Querschnitt auf jeden Fall zu groß wäre. Viele Grüße Stefan

geschrieben von Rhino am 21.August 2018 um 14:23:16 Uhr: Antwort auf: Kühlung Webervergaser, geschrieben von speedsterfahrer am 03.August 2018 um 10:53:36 Uhr: Hallo Stefan Nach deinem Fehlbild geh ich davon aus das deine Bedüsung der Vergaser nicht stimmt. Dampfblasenbildung ensteht nur bei heissen abgestellten Motoren. Die Hitze vom Motor steigt über die Saugrohe in die Vergaser. Dann Verdampft das Benzin in der Kammer. Wenn du ihn heiss Starten willst springt er sehr schlecht an, bis Benzin aus dem Tank in die Kammern nachgelaufen ist. Sobald der Motor wieder läuft ist keine Dampfblasenbildung mehr Möglich. Wenn der Motor beim Beschleunigen im Heißen zustand ein Loch hat, ist er in dem Drehzahlbereich zu mager. Bei einigen 40IDF70 Vergasern aus früheren Zeiten hatte man das Problem bei kleineren Motoren. Untenrum waren sie Fett, und im Übergang zum Vollastbereich wurden sie immer Magerer, Sprich in Höheren Drehzahlen magerten die Motoren ab. folge dessen wurden die Motoren zu heiss. Abhilfe schaffte eine nachträgliche Bypassbohrung. Und Änderung der Venturies bzw Mischrohrs. sowie Änderungen der Haupt und Luftdüse. Bei den Speedstern früher hat man eine Öffnung hinter dem Nummernschild gemacht um einen Luftaustausch zu gewährleisten. gruss rhino : Hallo Leute, : ich fahre einen Hoffmann-Speedster, und zwar den mit der großen Heckklappe. Da ich keinerlei Schlitze in der hinteren Haube habe, habe ich damals (1989) beim Umbau des Käfers zwecks Kühlluft-Heranführung einen schrägen Luftschacht in die Motorschottwand und den Kofferraumboden eingeschweißt. Damals führ ich noch einen serienmäßigen AB-Motor. : Vor einigen Jahren habe ich dann auf AD-Motor, 40er Weber, scharfe Nocke, bearbeitete Z.-Köpfe, Witzmann-Stößel, Mahag-Auspuff inkl. Frontölkühler etc.umgerüstet. : Hier nun mein Problem bzw. meine Frage: Bei kühler Witterung (oder jetzt früh morgens) läuft die Maschine saugut. Sobald aber die Temperaturen steigen bzw. der Motor "heiß" gefahren wurde, hat der Motor beim Beschleunigen ein "Loch". Ursache hierfür wird wohl Dampfblasenbildung in den Schwimmerkammern sein. (man kann nach dem Abstellen des Motors in den Vergasern das Brodeln des Sprits hören). Die Pertinax-Isolierflansche kommen nicht in Frage (hab auch keine Ahnung, ob die Abhilfe schaffen würden) da ich nur begrenzt Platz unter der Klappe habe (die Luftis muss ich jetzt schon ein wenig "verdrehen" damit nichts scheuert). : Meine Idee: in den Gebläsekasten zwei (re. und links) zusätzliche Luftausgänge (Diffusoren) einzuschweißen, und den Luftstrom auf die Vergaser auszurichten um diese zu kühlen. Meine Fragen: : - hat das schon mal jemand gemacht und hat's was gebracht? : - wird sich die Entnahme der Vergaser-Kühlluft gravierend auf die Motorkühlung auswirken (ist natürlich auch abhängig vom Querschnitt der Luftausgänge) : - ich meine, so etwas schon mal in einem Buch gesehen zu haben, bin mir aber nicht sicher : - oder hat jemand Altrernativ-Vorschläge. : Ich könnte das natürlich auch durch Zweckentfremden der beiden Schläuche zwischen Gebl.-Kasten und Heizbirnen testen, obwohl der Querschnitt auf jeden Fall zu groß wäre. : Viele Grüße : Stefan

geschrieben von mn am 03.August 2018 um 15:59:27 Uhr: Antwort auf: Kühlung Webervergaser, geschrieben von speedsterfahrer am 03.August 2018 um 10:53:36 Uhr: Ich denke, dass die Dampfblasenbildung aufgrund der hohen Temperatur dein kleinstes Problem ist, da dein Zylinder auch mit zu warmer Luft gekühlt werden. Ich würde die Kühlluftführung nicht verändern, da Du u.U. Luftverwirbelungen bekommst und die Kühlung der Zylinder schlechter wird. Was sagt denn dein Motortemperatur? Ich habe bei mir hinter dem Nummernschild ausgeschnitten, um zusätzlich kühle Luft in den Motorraum zu bekommen, alternativ Haube aufstellen. Marcus