geschrieben von Autoteile-Ehring am 17.Januar 2019 um 10:03:46 Uhr:
Antwort auf: 30 Ps Pumpenmotor, geschrieben von Knattermax am 16.Januar 2019 um 18:49:48 Uhr:
Hallo, um die Stationärmotoren ranken sich viele Legenden, was zum Teil auch an den Unmengen möglicher Ausführungen und Modifikationen der Aggregathersteller liegt: -Die Schraube der Riemenscheibe stört nicht, ob Du sie wechseln willst bleibt Dir selbst überlassen, ist eine rein optische Geschichte. -Das Schwungrad ist immer identisch mit dem PKW-Motor, unterschiedliche Zähnezahlen gab es beim 30 PS noch nicht. Einzige Ausnahme: Es gab Radialverzahnte Schwungräder für spezielle , senkrecht stehende Anlasser, hier sieht man aber sofort, dass die Verzahnung komplett anders aussieht. -Beim Vergaser kommt es darauf an, was montiert ist : Düsen überprüfen und ggf. anpassen und wenn es keinen Unterdruckanschluss gibt den Vergaser tauschen oder einen fliehkraftgeregelten Verteiler vom 30 PS T1 montieren. -Beim Verteiler passt grundsätzlich jeder 30 PS Verteiler, eventuell ist die Bedüsung des Vergasers anzupassen, Tabellen dazu gibt´s im Netz , z.B. im Werkstatthandbuch bei Classicparts. Und auch mal die Käferbrille absetzen, die Kombination mit dem rein fliehkraftgeregelten Bus-Verteiler läuft wirklich gut. Nur finden musst Du sowas. Von dem billigen China-Nachbau-Schund solltest Du die Finger lassen. -Bei der Lichtmaschine lesen was draufsteht: 160 oder 180 Watt (=45A) sind im PKW verwendbar, 130 oder 90 Watt solltest Du austauschen. Es gab auch, allerdings selten, Motoren ohne Lichtmaschine, hier ist nur ein leeres Gehäuse montiert, damit das Kühlgebläse funktioniert -Sonstiges: Die Nockenwellen waren immer identisch mit dem PKW, es gab allerdings wohl Motoren mit weicheren Ventilfedern für maximal 1800 u/min. Habe ich aber noch nie gesehen und macht im Pumpenmotor auch keinen Sinn. Das einzige was mir bei frühen Stationärmotoren (bis Mitte der 50er) immer wieder aufgefallen ist sind schwer lökalisierbare Ölverluste durch Poren und Lunker im Gehäuseguss. Es gibt das Gerücht, dass VW zu dieser Zeit für Stationärmotoren 2te Wahl Gehäuse verwendet hat. Wäre nicht unlogisch, nur lebt wohl niemand mehr den man dazu befragen könnte. Viele Grüße Jörg : Hallo zusammen! : Ich schraube momentan an einem Pumpenmotor von 1956 rum, : der demnächst im Ovali (Bj 56 / 6 Volt) eingebaut werden soll. : Einige Fragen konnte das Archiv beantworten, : diese hier sind noch offen ;) : - Muß ich die Befestigungsschraube/Mutter der großen Riemenscheibe tauschen? : Diese ist ja etwas größer und hat eine Kerbe für die Kurbel zum andrehen. : - Darf das Schwungrad genau so übernommen werden? Es hat 109 Zähne. : - Kann ich den Vergaser weiter benutzen? Es ist ein Solex 28 PCI. : - Welcher Zündverteiler wird benötigt? Ich blicke bei der Vielzahl und Typen nicht durch :( : - Muß noch was an der Lichtmaschine geändert werden? : Es wäre toll wenn ihr mir weiter helfen könntet. : Gruß Daniel
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