geschrieben von kaefermeier am 27.Juni 2019 um 01:34:18 Uhr:
Antwort auf: Motor bleibt bei starkem Bremsen stehen, geschrieben von ovali1954standard am 26.Juni 2019 um 21:08:06 Uhr:
: Hallo Gemeinde, : ich fahre nun mittlerweile seit 3 Monaten meinen Standard-Ovali. 30 PS mit Standard-Vergaser 28PCI. : Das Auto fährt sehr schön. Ich habe allerdings ein kleines Problem, das ich mir nicht erklären kann. Wenn ich z. B. auf eine Ampel zufahre und stark bremse geht der Motor aus. Er springt dann auch sofort wieder problemlos an. Ich habe das Gefühl das der Sprit sich vielleicht beim starken Bremsen im Vergaser so verlagert, das Luft gezogen wird. Hat das vielleicht was mit dem Benzinstand im Vergaser zu tun? Kann man da irgendwas einstellen? : Sonst läuft das Auto (Leerlauf, Beschleunigung etc.) einwandfrei. : Hat das schon mal jemand gelöst oder eine Idee? : Ich danke wie immer im Voraus für Eure Unterstützung. : Luftgekühlte Grüße : Andreas Hi Andreas, CO-Gehalt zu gering, also Leerlaufgemisch zu mager. Effekt wird bei feuchter, kalter Luft stärker. Abhilfe: jetzige Nadelposition ermitteln durch Gemischschraube 1/4 Umdrehungs-weise nach rechts drehen bis sie anliegt, aber OHNE GEWALT. Z.B. : Schraube nach 3/4 Umdrehungen zu, also liegt an. Das merken, oder besser, aufschreiben. Das ist dann der Wert, bei dem der Motor bisher lief und auf den im Notfall wieder zurückgestellt werden kann, falls der Motor auf das verstellen der Gemischschraube nicht reagiert. Also vom anliegen wieder auf die Ausgangsposition (hier Beispiel 3/4 Umdrehungen) raus. Alles ist wieder wie zu Beginn, aber Du weist jetzt, wie viel die Gemischschraube rausgedreht ist. Ich bin kein Solex Profi (die gehören m.M.nach alle in die Tonne), aber die Vorgehensweise gilt für jeden Vergaser: ob Du jetzt in 1/4, oder 1/2 Umdrehungs Schritten die Gemischschraube rausdrehst, probefährst und dann je nach Ergebnis weiter rausdrehen, oder wieder etwas reindrehen musst, wirst Du mit der Zeit schon rausfinden. Aber immer jeden Schritt aufschreiben.... Wenn Du jemanden mit einem geeichten CO-Meßgerät kennst, geht das alles natürlich schneller. Das was Du oben beschrieben hast, waren früher die typischen Fehler bei der HU und ASU usw. Fahrst mit kaltem Motor bei denen auf den Hof, oder wartest so lange, daß der Motor zu kalt ist für Messung. Prüfer startet Motor und steckt seine Sonde in Topf : Uiii vieeel zu fett (logisch, weil der Choke zu ist- Kaltstartautomatik) und schon wird das Gemisch runtergedreht. Erfüllt dann die Abgaswerte beim TÜV, ist aber später im Normalbetrieb unfahrbar..... Grüße, Marcus
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