geschrieben von Ovali1954standard am 01.Maerz 2020 um 18:06:46 Uhr:
Antwort auf: nach langer Standzeit Bremse fest, geschrieben von Gerhard am 29.Februar 2020 um 19:38:18 Uhr:
Hallo Gerhard, das gleiche Problem hatte ich auch schon oft. Die Lösung hat 2 Schritte: 1. Das Auto so positionieren das man rankommt. Dazu Fahrzeug vorsichtig anheben und was Rollbares unter die Räder stellen. Zur Not gehen auch Schwerlastroller vom Möbeltransport. Manchmal geht das auch mit einem oder mehreren Rangierwagenhebern. Oft sind ja auch nicht alle Räder fest. 2. Räder gangbar machen. Oft kommt das Blockieren durch Flugrost zwischen Trommel und Belägen. Hier helfen kontinuierliche vorsichtige Hammerschläge auf den äußeren Rand der Trommel bei abgebautem Rad. Oft merkt man nach 30-50 Schlägen, das der Rost staubartig beginnt aus der Bremse rieselt. Dann ist man auf einem guten Weg. Nach einigen Minuten Klopfen kann man dann meist die Trommel drehen. Parallel dazu sollte man versuchen die Bremsen zurückzustellen. Dazu durch die Ankerplatten von hinten die sternförmigen Muttern versuchen in die richtige Richtung zu drehen. 3. Wenn sich die Muttern nicht drehen und das alles nicht hilft Einstellmuttern mit WD40 o.Ä. fluten. Aber erst jetzt. Sonst rieselt der Rost beim Klopfen nicht raus. 4. Vor dem Abziehen der Trommeln auf jeden Fall die Bremsen so weit wie irgend möglich zurückstellen. Sonst gibt es bei der Anwendung von "Gewaltabziehern" unter Umständen Bremsbeschädigungen wenn die Trommeln etwas eingelaufen sind. Ich habe für den Ausbau von Bremstrommeln in 40 Jahren nie einen Abzieher gebraucht. Wird Öl in der Bremse angewandt sind auf jeden Fall neue Beläge fällig. Wenn das Auto ewig steht, auf jeden Fall Staubschutzmaske tragen. Vielleicht ist noch Asbest verbaut. Auf jeden Fall beim wieder Zusammenbau Bremsteile durch Neuteile ersetzen wenn das Fahrzeug wieder genutzt werden soll. Federn werden mürbe, Radbremszylinder rosten innen und werden undicht und Bremsschläuche setzen sich nach 10 Jahren oft zu. Viel Erfolg beim Schrauben Andreas
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