geschrieben von Goldy am 27.Maerz 2020 um 14:58:50 Uhr:
Antwort auf: Dichtring Getriebe zum Motor wechseln, riesen Problem, geschrieben von Spar72 am 27.Maerz 2020 um 13:24:59 Uhr:
Der originale Reparaturleitfaden zeigt den Ausbau des Simmerrings bei vorher ausgebautem Wechselgetriebe. Das heißt, die Getriebeeingangswelle ist gar nicht mehr drin. Dann kann man den schön mit dem VW Werkzeug VW 681 (oder irgendwas selbst gebasteltem) heraushebeln. Ich denke aber doch, dass es auch gehen müsste, ohne die Eingangswelle bzw. das Räderwerk auszubauen. Wenn der Simmerring so fest sitzt, ist er vielleicht auch mit einem Dichtmittel/Kleber damals eingebaut worden. Ich schlage vor, du wiederholst die Sache mit dem Löchlein und der Schraube noch ein paar mal. Irgendwann wird das Ding dann schon locker. Es ist gewiss kein Fehler, die Schraubengröße zu steigern oder vielleicht sogar einen kleinen Schlagauszieher (vulgo "Wichser") zu verwenden, falls du an sowas rankommst. Wenn du genügend Löchlein gebohrt hast, dann wird irgendwann auch der Wellendichtring selbst in sich so instabil, dass du mit vorsichtigem (!) Hebeln/Fummeln das Teil herausbekommst. Natürlich solltest du tunlich darauf achten, die Dichtflächen am Getriebegehäuse nicht zu beschädigen, aber das weißt du gewiss selbst. Zum Einbauen ist eine alte Nuss immer ganz gut, damit du den neuen Dichtring nicht verkantest. Der Vierkant der Nuss wird aber wohl nicht über die Getriebeeingangswelle drübergehen. Also musst du entweder eine Nuss opfern und den Vierkantteil (möglichst parallel zur unteren Anlagefläche) abflexen, oder du hast vielleicht doch ein passendes Rohrstück. Die innere Dichtlippe vor dem Einbauen mit (sauberem) Fett einschmieren. Da die Eingangswelle dabei schon im Weg ist, würdest du ein längeres Rohrstück brauchen, weil es schon sein kann, dass der neue Dichtring nicht so ganz willig hineingleitet, du also mit einem Hämmerchen gefühlvoll nachhelfen müsstest. Nur Mut!
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